Besuch der Uni Münster an der Teamschule
„[…] Die Differenziertheit der Äußerungen der Kinder, der hohe Grad an Verantwortungsübernahme und Reflexionsvermögen, der darin [im Klassenrat] zum Ausdruck kam, die Gedanken und Konzepte der Kinder, ihre Freuden und ihre Befindlichkeiten erfahren zu dürfen haben wir, die wir schließlich Fremde in dieser Situation waren, alle als Ehre erlebt. Die Rolle der Lehrkraft im Klassenrat ist für uns hochinteressant, denn einerseits hält sie sich extrem zurück, die Schüler übernehmen in der Tat in einem für mich bislang unvorstellbaren Ausmaß Verantwortung für die Gestaltung der Stunde und der Gespräche. Andererseits war es faszinierend, was passierte, als die Klassenlehrkraft für Momente nur den Raum verlassen musste, um eine Tür zu schließen. Denn sofort änderte sich etwas im Raum gleichsam spürbar. Es wurde schlagartig klar, dass die Klassenlehrkraft, obwohl sie eigentlich fast nicht gestaltend in Erscheinung getreten war, allein durch ihre stets spürbare Anwesenheit und ihre niederschwellige Moderation eine immense Rolle in dieser Stunde spielt. Es ist erstaunlich, was Ihre Schüler können, wissen, verstehen, wie sie miteinander umgehen und wie sie Strukturen und Regeln anwenden und beherrschen. Gratulation an Ihre Schüler! Gratulation an Ihre Lehrkräfte!
Alles Gute für die Teamschule und auf eine baldige Wiederbegegnung!“
Freundliche Grüße von
Kristina Frey
Universität Münster
Institut für Erziehungswissenschaft